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SOPHIE & PETER THALBAUER ARCHITEKTUR

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JUHU - Strassenfest in der Plößlgasse

REFUSE ! > JUHU (Jugend Hus) Wir haben für das „Haus der Jugend“ einen wunderbaren Wettbewerbsbeitrag erarbeitet, einen Neubau, der auf alle ausschreibungsrelevanten Punkte reagiert und diese erfüllt. Nach wochenlangen internen Recherchen und Beratungen im Projektteam sind wir jedoch zu dem Schluss gekommen, dass in Zeiten einer fatalen Klimaentwicklung ein Neubau nicht mehr zu rechtfertigen ist, wenn an gleicher Stelle ein Schulgebäude mit annähernd gleichen Dimensionen existiert. Unsere Frage lautet: Können wir ein Projekt entwickeln, das als „Haus der Jugend“ besser ist als jeder Neubau? Ein Projekt, das nicht nur große Teile des Bestandes respektiert und damit tausende Tonnen CO2 und Geld einspart, sondern durch gezieltes Wegnehmen und Hinzufügen ein besseres Ganzes entstehen lässt. Ein wirklich zukunftsweisendes „Haus der Jugend“. Natürlich ist das möglich, ja sogar die einzig sinnvolle, nachhaltige Variante!

Erhaltung von 85% des Bestandes

CO2 Bilanz

Wie machen wir das? Bei genauer Analyse des Bestandes haben wir festgestellt, dass die, in zwei Bau-abschnitten (1962 und 1985) errichtete, Technisch-Gewerbliche Abendschule eine exakt übereinstimmende Geschosshöhe von 4 m aufweist und durch ihre Stahlbeton-skelettbauweise über weitgehend flexible Grundrisse verfügt. Nur ein Teil des Bestandes entlang der Schmöllergasse entzieht sich dieser Logik. Genau hier, in der Mitte des Gebäudes, setzen wir an und schaffen durch das Implantieren eines neuen „Herzens“ eine Holzstruktur, die die beiden Bestandsgebäude ideal verbindet. Durch diese Eingriffe gelingt es, 85% des Bestandes bei nur 15% Abbruch zu erhalten und gleichzeitig 96% der geforderten oberirdischen Nutzfläche (bzw. 92% inkl. unterirdischer Flächen) zu erfüllen.

Innenraum “Herz”

5 Welten

Was wollen wir? Wir wollen ein „Haus der Jugend“ schaffen, das progressiv, basisdemokratisch, nachhaltig, räudig und gleichzeitig schön ist. Wir wollen ein „Backbone“ vorgeben, ein Gerippe, das metabolisch weiterleben soll, sich entwickeln kann und von Jugendlichen für Jugendliche gedacht wird. Das Haus der Jugend soll eine positive Zukunftsvision vermitteln, keine glatte neoliberale oder gar biedermeierliche Idylle vorgaukeln. Das Haus der Jugend ist nicht aufgeräumt und geschniegelt, es ist ein Haus zum Aneignen, Mitgestalten und Ausprobieren. Kampagnenarbeit, Konzerte, Protestplakate malen und Farbe auf den Boden tropfen lassen, wuzln, Partys feiern und es eskalieren lassen, abhängen, Polittalks, Streitgespräche, Beratungsgespräche, Handyzocken, Würstelessen beim Trailer, mit dem Radl ins Haus fahren, im Urwald chillen, auf dem Sofa Pause machen, auf dem Balkon beim Baum rauchen, heulen weil alles schiefgeht, einen Platz zum Lernen haben ..... all das soll möglich sein.

Blick von Scmöllerlgasse

Erdgeschoss

Schnitt “Herz”

Schnitt - JUHU Stage

 

Partizipation

Modellfoto

Modellfoto